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Die zwei Seiten generativer KI: Wie Sie sich schützen können

Künstliche Intelligenz (KI) ist mittlerweile in vielen Bereichen präsent. Als leistungsfähiges Werkzeug, das unser tägliches Leben vereinfachen kann, hat sie eine technologische Revolution ausgelöst, die uns alle betrifft.

Generative künstliche Intelligenz kann Inhalte wie Texte, Bilder oder Videos erzeugen. Sie findet in mannigfaltiger Hinsicht Anwendung, z.B. bei der Übersetzung in Echtzeit oder bei der Automatisierung sich wiederholender Aufgaben. Nicht zuletzt hat sie großen Nutzen für die Verbesserung der Erkennungs- und Reaktionszeiten von Security-Lösungen. KI birgt jedoch auch eine dunkle Seite und kann ein Risiko darstellen. Ihr Einsatz ist nicht immer mit guten Absichten verbunden und einer der negativen Aspekte ist mit Sicherheit die Gefahr, dass vertrauliche oder sensible Daten offengelegt werden. Vom Kontrollverlust über solche Informationen können sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen betroffen sein. Daher wird in einigen Bereichen, wie etwa im Bildungswesen, die Nutzung von KI-Tools in der IT-Infrastruktur verstärkt eingeschränkt oder der Zugang zu ihnen gesperrt, um eine unangemessene oder unerwünschte Nutzung zu verhindern. Darüber hinaus ist eine Zunahme von KI-gesteuerten Cyberangriffen zu verzeichnen, die äußerst komplex daherkommen und somit schwierig zu erkennen sind.

Der Missbrauch künstlicher Intelligenz bereitet Cybersicherheitsexperten immer mehr Sorgen. Ebenso machen sich Unternehmen über KI-basierte Sicherheitsrisiken Gedanken. Viele von ihnen sind nicht auf diese Art von Bedrohung vorbereitet. So warnt eine McKinsey-Studie bereits davor, dass 53 Prozent der Unternehmen zwar erkannt haben, dass KI ein allgemeines Risiko für die IT-Sicherheit darstellt, aber nur 38 Prozent gezielt an Gegenmaßnahmen arbeiten.

Unternehmen und Cybersicherheitsexperten müssen sich auf diesen Trend einstellen und Wege finden, KI im täglichen Business auf sichere und kontrollierte Weise einzubinden.

Wie können wir uns vor KI-Missbrauch schützen?

Während KI im Rahmen von Malware-Angriffen und Datenschutzverletzungen immer stärker an Boden gewinnt, werden parallel dazu neue Cybersecurity-Lösungen entwickelt und bestehende Tools durch die Integration KI-basierter Funktionen verbessert – mit dem Ziel, sich adäquat an die neuen Bedrohungen anzupassen und die Sicherheitsstrategie der Unternehmen zu festigen.

Für Cybersicherheitsexperten ist es entscheidend, die gegenwärtige Gefahrenlage stets  im Visier zu haben, um passende Security-Lösungen einsetzen zu können. Auch wenn keine drastischen Änderungen der Sicherheitsstrategie eines Unternehmens erforderlich sind, müssen die installierten Sicherheitslösungen regelmäßig überprüft werden, um ihre Wirksamkeit gegenüber aktuellen Bedrohungen bewerten zu können. So lässt sich ein hohes Sicherheitsniveau manifestieren und dafür Sorge tragen, dass die Systeme gegen die zunehmend raffinierten und komplexen Cyberangriffe geschützt sind.

Im Rahmen der Absicherung von Infrastrukturen und Systeme gegenüber Bedrohungen, die den Schutz sensibler Daten gefährden könnten, nehmen Tools mit KI- und ML-basierten Technologien eine Schlüsselrolle ein. Diese Werkzeuge besitzen revolutionäre Funktionen, die potenziell schädliche Prozesse und Anwendungen erkennen und klassifizieren können. Daher sind Lösungen, die diese Technologien beinhalten und Zero-Trust-Ansätze verankern, leistungsstarke Verbündete im Kampf gegen die neuen Gefahren. Bei WatchGuard arbeiten wir seit vielen Jahren in diese Richtung und nutzen innovative Technologien, um unsere Security-Konzepte und -lösungen zu verbessern und die Sicherheitslage unserer Kunden zu stärken. KI trägt nachhaltig dazu bei, unsere Fähigkeit zur Aufdeckung und Beseitigung einschlägiger Risiken zu verbessern. Letztendlich sind es aber unsere Kunden, die entscheiden, wie sie Künstliche Intelligenz in ihren Systemen einsetzen, und damit die verantwortungsvolle und kontrollierte Anwendung dieser Technologie fördern. So unterstützen beispielsweise die in unsere Endpoint-Security-Lösungen integrierten Funktionen zur Webzugriffskontrolle sowie der WebBlocker und die Anwendungskontrolle der Firebox Unternehmen dabei, die Nutzung von und den Zugriff auf potenziell schädliche KI-Anwendungen und andere Gefahrenquellen zu beherrschen und einzuschränken. Gleichzeitig gewährleisten diese Technologien die sichere Interaktion mit einschlägigen Tools sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unternehmensnetzwerks.

Obwohl generative KI den Unternehmen viele Vorteile im Sinne kosten- und zeitoptimierter Abläufe bietet, kann der Missbrauch dieser Technologie ernsthafte Probleme verursachen. Unternehmen müssen daher Sicherheitsstrategien entwickeln, um die missbräuchliche Nutzung von Künstlicher Intelligenz wirksam einzuschränken.

Mehr darüber, wie sich die Cybersicherheit in Unternehmen verbessern lässt, vertraten auch die folgenden Artikel in unserem Blog:
Was ist Manipulationsschutz und wie kann dieser die Cybersicherheit eines Unternehmens verbessern?
World Backup Day: How and why to make backup copies
(Re)Imagine Workplace Access Management