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Warum ein veralteter Router die Unternehmenssicherheit gefährden kann

Im digitalen Zeitalter, in dem die Vernetzung allgegenwärtig ist, sind Router die Wächter der Unternehmensdaten. Diese manchmal unterschätzten Geräte kontrollieren den Datenverkehr zwischen Devices wie Servern, PC, Tablets und Smartphones und dem globalen Netzwerk. In jüngster Vergangenheit haben sich in dem Zusammenhang jedoch einschlägige Schwachstellen gezeigt. Diese können eine große Anzahl von Routern betreffen und den Schutz sensibler Daten in Unternehmen gefährden.

Im Februar 2024 entdeckten Forscher eine Sicherheitslücke in der Software „wpa_supplicant“, einem Open-Source-Programm, das Schutzmechanismen für WLAN-Strukturen – wie WPA (Wi-Fi Protected Access) – implementiert. Die Schwachstelle ermöglichte es Angreifern, „falsche“ WLAN-Infrastrukturen aufzubauen, welche das ursprüngliche Netzwerk imitierten. Benutzer wurden damit automatisch und ohne ihr Wissen verbunden. Sobald die Verbindung stand, konnten die Hacker den Datenverkehr abfangen und auf sensible Informationen zugreifen, das Netzwerk mit Malware oder Ransomware infizieren, E-Mails kompromittieren oder Zugangsdaten stehlen. Obwohl diese Sicherheitslücke dem Hersteller gemeldet und gepatcht wurde, besteht nach wie vor die Möglichkeit, dass ältere Geräte für solche Angriffe anfällig sind.

4 Sicherheitsrisiken bei älteren Routern

Router haben sich im Laufe der Zeit deutlich weiterentwickelt und bieten immer mehr fortgeschrittene Features. Obwohl sie für das reibungslose Funktionieren von Unternehmensnetzwerken unverzichtbar sind, leiden sie manchmal unter schleichender Überalterung, da sie – sobald einmal konfiguriert – schnell in Vergessenheit geraten. Dies birgt ernsthafte Risiken für Unternehmen. Die Hauptursachen für eine mögliche Anfälligkeit sind dabei:

  • Veraltete Firmware: Sobald ein Gerät das End-of-Life erreicht hat, sind keine Firmware-Updates mehr verfügbar. Dadurch werden Router anfällig für bekannte Schwachstellen, die zwar in neueren Modellen gepatcht sind, aber in älteren Geräten ausgenutzt werden können.
     
  • Schwache Authentifizierung: Router haben oft standardmäßig gesetzte Benutzernamen und Passwörter, die leicht zu erraten oder allgemein bekannt sind, was es Angreifern leicht macht, sich unberechtigten Zugang zum Netzwerk zu verschaffen.
     
  • Fehlende Verschlüsselung: Einige ältere Router verfügen nicht über robuste Verschlüsselungsprotokolle für die Datenübertragung, so dass sensible Informationen während der Übertragung offengelegt werden.
     
  • DDoS-Angriffe: Ältere Router können als Werkzeuge für DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service) verwendet werden, wodurch sie unwissentlich zu Instrumenten groß angelegter Cyberangriffe werden.

Netzwerke, die nicht über angemessene Sicherheitsmaßnahmen verfügen, bieten eine große Angriffsfläche für Eindringlinge. Hingegen sind Systeme, die durch moderne Security-Lösungen auf aktuellem Stand gehalten werden, für Angreifer weniger attraktiv. Cyberkriminelle suchen sich vorrangig leichte Ziele. Veraltete, nicht gepatchte Router machen Unternehmen zu leichten Zielen für Cyberattacken.

Eine sichere, kontinuierliche und aktive Überwachung ist unerlässlich, um ein WLAN am Laufen zu halten. Dadurch können Netzwerkprobleme, Einschränkungen bei der Servicequalität und potenzielle Schwachstellen erkannt und verhindert werden. In dieser Hinsicht sollte eine ideale WLAN-Lösung umfassende Netzwerktransparenz bieten und den Erkennungs- und Patching-Prozess automatisieren, um sicherzustellen, dass das Netzwerk stets vor den neuesten Bedrohungen geschützt ist. Dies stärkt die Sicherheit von Unternehmen im Hinblick auf drahtlose Bedrohungen.

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