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Endpoint Security mit Zukunft: Warum Antivirus allein nicht ausreicht

Der Bereich der Endpoint Security befindet sich massiv im Umbruch und ist inzwischen an einem kritischen Punkt angekommen: Die Kombination aus Remote-Arbeit, immer raffinierteren Bedrohungen, KI-gestützten Angriffstools und strengeren Compliance-Anforderungen erfordert neue Herangehensweisen. Die Leistungsfähigkeit herkömmlicher Antiviren-Software – und selbst vieler moderner EDR-Tools – stößt inzwischen an klare Grenzen.

Mit Blick auf die Zukunft muss sich die Cybersicherheitsstrategie in drei Schlüsselbereichen weiterentwickeln: Es kommt zunehmend auf Intelligenz, Automatisierung und die Anpassung an sich verschärfende Compliance-Anforderungen an.

Unternehmen können sich nicht länger auf statische Erkennung verlassen. Die heutigen Bedrohungen – wie dateilose Angriffe, Living-off-the-Land-Szenarien und der Missbrauch von Anmeldeinformationen – setzen einen proaktiven Ansatz voraus. Es geht darum, unbekannte Elemente zu blockieren, bevor sie ausgeführt werden. Zudem werden automatische Abwehrreaktionen ohne menschliches Eingreifen zum Zünglein an der Waage.

Im selben Atemzug zwingen Compliance-Rahmenwerke wie NIS 2 und DORA sowie strengere Anforderungen im Rahmen von Cyberversicherungen Unternehmen dazu, eine kontinuierliche Überwachung, Richtliniendurchsetzung und Reaktionsbereitschaft bei Sicherheitsvorfällen zu gewährleisten. All dies ist inzwischen keine Kür mehr, sondern Pflicht.

Der beschriebene Wandel erfordert Endpoint-Security-Lösungen, die

  • KI einsetzen, um bisher unbekannte Bedrohungen zu identifizieren und Verhaltensweisen in Echtzeit zu klassifizieren
  • Zero-Trust-Prinzipien anwenden, um alle nicht verifizierten Elemente zunächst zu blockieren
  • Auffälligkeiten über Endgeräte, Identitäten und das Netzwerk hinweg korrelieren, um versteckte Angriffe aufzudecken
  • Transparenz und Risikobewertungen bieten, um sowohl die Cyberabwehr als auch die Vorbereitung von Audits zu vereinfachen

Dies ist nicht nur ein Upgrade – es ist ein Paradigmenwechsel. Endpunktsicherheit muss sich schlanker, intelligenter und integrativer gestalten. Wenn die zugrundeliegenden Lösungen nicht in der Lage sind, sich in Echtzeit anzupassen oder Compliance-Ziele direkt zu unterstützen, steigt das Risiko zusätzlich.

Statischer Schutz ist nicht mehr ausreichend. Endpunktsicherheit muss in Echtzeit funktionieren, anpassungsfähig sein und sich tief in die gesamte Umgebung integrieren.

Es ist an der Zeit, Antivirus hinter sich zu lassen

Die Gegenwart erfordert einen neuen Standard, der von Anfang an auf Echtzeiterkennung, intelligente Automatisierung und Compliance setzt. Die Bedrohungen haben sich weiterentwickelt – und der Endpunktschutz muss sich entsprechend anpassen.

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